Fasten – Auszeit für Körper und Geist

Wie gut ist Fasten?

Fasten ist keine klassische Diät und sollte auch nicht als diese aufgefasst werden. Die Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung definiert Fasten in ihrer Leitlinie zur Fastentherapie als „freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für begrenzte Zeit“.
Um sich an den Verzicht langsam zu „gewöhnen“, kann man zur Vorbereitung sogenannte Entlastungstage (z.B. 2 Tage vor dem Verzicht) einplanen, an denen nur leichte Kost auf dem Speiseplan steht. Entscheidend für das Fasten ist vor allem, dass man sehr viel trinkt, aber natürlich ungesüßt. Allerdings dürfen über Gemüsebrühen oder Obst- und Gemüsesäfte bis zu 500
Kalorien täglich aufgenommen werden. Parallel sollte der Körper nicht geschont, sondern regelmäßig bewegt werden. Am Ende des Fasten gilt es, sich schrittweise wieder an normale Kost heranzuarbeiten und nicht gleich wieder normal wie vor dem Fasten zu essen.

Wie ist der Vorgang im Körper beim Fasten?

Der Körper hat einen individuellen Kalorienbedarf. Beim
Fasten wird dieser nicht mehr erreicht und der Stoffwechsel stellt auf Sparmodus und greift auf seinen Energiespeicher zu wir Glykogen, Fett und Proteinen. Nach ca. 24 Stunden ist der Zuckerspeicher in der Leber verbraucht, so dass nun der Protein Speicher in Muskeln und Darm genutzt wird.
Nach vier Tagen wird dann erst der Fettspeicher abgebaut. Je länger Sie nun die Kur fortsetzen, desto mehr Fett kann vom Körper verdaut werden.
Allerdings leiden auch die Muskeln etwas unter dem Abbau, deshalb empfiehlt sich die Zugabe von etwas Kohlenhydraten z. B. durch Obstsäfte oder Honig.

Ist Fasten schädlich?

Wenn wir auf die Evolution des Menschen schauen, wissen wir, dass der Mensch früher immer längere Zeit ohne Nahrung auskommen musste. Es ist eher ungewöhnlich für den Körper, dass wir ständig etwas Essen und essen können.
Allerdings wird beim heutigen Fasten keine lang andauernde Nulldiät gemacht, so dass die Ernährungsumstellung den Fastenden nicht in Mitleidenschaft zieht. Somit wird das Fasten bei gesunden Erwachsenen in der Regel als gut verträglich angesehen. Es ist in den meisten Fällen mit gewissen Nebenwirkungen zu rechnen, die sehr unterschiedlich sein können, z. B.: Kreislaufprobleme, leichte Unterzuckerung, Störungen im Elektrolythaushalt, Kopfschmerzen, Migräneanfälle, Hexenschuss, Muskelkrämpfe, Sehstörungen (vorübergehend), Wassereinlagerung und Schlafveränderungen. Sollten Sie starke Schwierigkeiten mit dem Fasten haben, so sollten Sie die „Diät“ lieber abbrechen und langsam wieder anfangen schonende Nahrung aufzunehmen.

Erfolge des Fasten

Man geht davon aus, dass der Körper während der Kur entgiftet und überschüssig angelagerte Stoffe verarbeitet und ausgeschieden werden. Wissenschaftlich Bewiesen ist das nicht. Jeder muss für sich selber merken, was das Fasten für ihn gebracht hat und die Erfahrungen ggf. für eine weitere Fastenkur abwägen.
Sogenannte Studien in größerer Form mit großen Gruppen über einen längeren Zeitraum gibt es nicht. Kleinere Studien haben positive Effekte gezeigt, sind aber langfristig nicht aussagekräftig genug. Häufig kam es durch die Gewichtsabnahme und den veränderten Stoffwechsel wohl zu niedrigerem Blutdruck, der aber nach dem Fasten meist wieder erhöhte, oft aber auch nicht den alten Stand erreichte. Insgesamt kann man aber davon ausgehen, dass eine durchstanden Fastenkur den Körper und den Stoffwechsel kurzfristig verändert und manche positive Effekte z. B. auf den Blutdruck, Rheuma, Hautkrankheiten, Übergewicht, etc. hat. Nach der Kur beginnt man somit eventuell an einem neuen Startpunkt für weitere Veränderungen wie im
Essverhalten, mit medizinische Behandlungen, Bewegung (Yoga, Gymnastik), usw…

Unterstützung beim Fasten (der kleine Hunger)

Zur Unterstützung der Kur kann man zum einen, wie oben kurz beschrieben, Nahrung in Form von Brühe, Gemüsesäften, etc. Aufnehmen. Eine andere Methode ist die Einnahme von natürlichen Glykose Vorstufe, was man im Laufe eines Tages immer wieder als Getränk zu sich nehmen kann. Diese führt dazu, dass dem Gehirn vermittelt wird, dass es keine Mangel gibt und somit den Hunger reduziert. Diese Mittel (Glyck) kann über die ganze Fastendiät zu sich genommen werden und unterstützt mit seinen Vitaminen und Mineralstoffen den
Stoffwechsel positiv und stärk weiter den Körper während des Fasten.

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